...

diese paar fäden, die aus meinem kopf fließen, als der aufschlägt, die paar sanften tritte in den bauch, die mir die luft rückwärts aus dem magen pressen, erklären nicht, weshalb ich noch immer das gefühl habe, zu ersticken.

ich lausche den schritten, die langsam und schwer durchs haus gehen und versinke in meinen innereien wie in einer dunklen, muffigen höhle. ich reibe an der narbe, damit sie endlich aufbricht oder von der oberfläche haut verschwindet.

wenn ich meine gedanken leise als worte artikuliere, werden sie zu tatsächlichen lügen.

ich schwimme durch augenblicke mit verschlossenem herzen und wo ich ankomme, ist immer aufbruch. das segel ist gespannt und führt mich ins meeresinnere. möwen krähen zukunft und vergangenheit. ihre hellen, signalartigen schreie durchbrechen die spiegelnde, bewegte meeresoberfläche. auf sandigem grund picken taube taucher nach nahrung.

atemnot ist jetzt woanders, erstickt im schlaf.
gott zählt seine schäfchen und pfeift.

die bittersüße traube fällt in den becher zeit, betend ein zittern und halleluja.

Aime Sous

fetzen

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